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„Es ist wahr, dass die Theorie unserer Verfassung lautet, dass alle Steuern freiwillig gezahlt werden; dass unsere Regierung eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit ist, die von den Menschen freiwillig untereinander abgeschlossen wird; dass jeder Mensch einen freien und rein freiwilligen Vertrag mit allen anderen schließt, die Parteien der Verfassung sind, um so viel Geld für so viel Schutz zu zahlen, wie er es mit jeder anderen Versicherungsgesellschaft tut; und dass er genauso frei ist, nicht geschützt zu werden und keine Steuer zu zahlen, wie er eine Steuer zahlt und geschützt wird.

Aber diese Theorie unserer Regierung ist ganz anders als die praktische Tatsache. Tatsache ist, dass die Regierung wie ein Wegelagerer zu einem Menschen sagt: Ihr Geld oder Ihr Leben. Und viele, wenn nicht sogar die meisten, Steuern werden unter dem Zwang dieser Drohung gezahlt.

In der Tat lauert die Regierung einem Mann nicht an einem einsamen Ort auf oder überfällt ihn am Straßenrand, ihm die Pistole an den Kopf haltend und ihm die Taschen durchsuchend. Aber der Raub ist trotzdem ein Raub, und er ist viel niederträchtiger und schändlicher. Der Wegelagerer nimmt die Verantwortung, die Gefahr und die Kriminalität seiner eigenen Handlung auf sich selbst. Er tut nicht so, als hätte er einen rechtmäßigen Anspruch auf dein Geld oder als beabsichtige er, es zu deinem eigenen Vorteil einzusetzen. Er tut nicht so, als sei er etwas anderes als ein Räuber. Er hat sich nicht genug Dreistigkeit angeeignet, um zu behaupten, dass er lediglich ein „Beschützer“ sei und dass er anderer Leute Geld gegen ihren Willen nur nimmt, damit er jene narrhaften Reisenden „beschützen“ kann, die meinen, sich selbst schützen zu können, oder die für sein spezielles Schutzsystem kein Verständnis haben. Er ist zu vernünftig, um solche Behauptungen aufzustellen. Darüber hinaus lässt er dich machen, was du willst, sobald er dein Geld genommen hat. Er besteht nicht darauf, dich gegen deinen Willen auf der Strasse zu begleiten unter der Annahme, dein rechtmäßiger „Souverän“ zu sein aufgrund des Schutzes, den er dir gibt. Er „beschützt“ dich nicht ständig, indem er dir befiehlt, dich zu verbeugen und ihm zu dienen; indem er dich verpflichtet, dieses zu tun und jenes zu lassen; indem er dir noch mehr Geld raubt, sooft ihm danach ist oder es ihm Vergnügen bereitet; und indem er dich als Rebellen brandmarkt, als Verräter, als Landesfeind und dich niederschießt ohne Gnade, solltest du seine Autorität in Frage stellen oder sich seinen Forderungen widersetzen. Er ist zu sehr Gentleman, um sich derartiger Angebereien, Beleidigungen und Schurkereien schuldig zu machen. Kurz, er versucht nicht, abgesehen von seiner Räuberei, dich zu seinem Tölpel oder Sklaven zu machen.“

Lysander Spooner in Kein Landesverrat – Die Verfassung besitzt keine Autorität

"It is true that the theory of our Constitution is, that all taxes are paid voluntarily; that our government is a mutual insurance company, voluntarily entered into by the people with each other; that each man makes a free and purely voluntary contract with all others who are parties to the Constitution, to pay so much money for so much protection, the same as he does with any other insurance company; and that he is just as free not to be protected, and not to pay any tax, as he is to pay a tax, and be protected.

But this theory of our government is wholly different from the practical fact. The fact is that the government, like a highwayman, says to a man: Your money, or your life. And many, if not most, taxes are paid under the compulsion of that threat.

The government does not, indeed, waylay a man in a lonely place, spring upon him from the road side, and, holding a pistol to his head, proceed to rifle his pockets. But the robbery is none the less a robbery on that account; and it is far more dastardly and shameful.

The highwayman takes solely upon himself the responsibility, danger, and crime of his own act. He does not pretend that he has any rightful claim to your money, or that he intends to use it for your own benefit. He does not pretend to be anything but a robber. He has not acquired impudence enough to profess to be merely a “protector,” and that he takes men’s money against their will, merely to enable him to “protect” those infatuated travellers, who feel perfectly able to protect themselves, or do not appreciate his peculiar system of protection. He is too sensible a man to make such professions as these. Furthermore, having taken your money, he leaves you, as you wish him to do. He does not persist in following you on the road, against your will; assuming to be your rightful “sovereign,” on account of the “protection” he affords you. He does not keep “protecting” you, by commanding you to bow down and serve him; by requiring you to do this, and forbidding you to do that; by robbing you of more money as often as he finds it for his interest or pleasure to do so; and by branding you as a rebel, a traitor, and an enemy to your country, and shooting you down without mercy, if you dispute his authority, or resist his demands. He is too much of a gentleman to be guilty of such impostures, and insults, and villainies as these. In short, he does not, in addition to robbing you, attempt to make you either his dupe or his slave.

The proceedings of those robbers and murderers, who call themselves “the government,” are directly the opposite of these of the single highwayman.

In the first place, they do not, like him, make themselves individually known; or, consequently, take upon themselves personally the responsibility of their acts. On the contrary, they secretly (by secret ballot) designate some one of their number to commit the robbery in their behalf, while they keep themselves practically concealed."

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