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"Jetzt, achtzehn Monate nach dem ersten Licht, drei Monate nach dem wahren Tag, aber nur wenige Tage, nachdem die reine Sonne dieses wundervollen Studiums zu scheinen begann, hält mich nichts mehr zurück; es ist mir ein Vergnügen, der inspirierten Raserei nachzugeben, es ist mir ein Vergnügen, die sterblichen Menschen mit dem freimütigen Eingeständnis zu verspotten, dass ich die goldenen Gefäße der Ägypter stehle, um meinem Gott aus ihnen ein Tabernakel zu bauen, weit, weit weg von den Grenzen Ägyptens. Wenn ihr mir vergebt, werde ich mich freuen; wenn ihr über mich erzürnt seid, werde ich es ertragen. Siehe, ich habe die Würfel geworfen, und ich schreibe das Buch. Es macht keinen Unterschied, ob es von den Menschen der Gegenwart oder der Zukunft gelesen werden soll: Möge es hundert Jahre lang auf seinen Leser warten, wenn Gott selbst sechstausend Jahre lang bereit war, dass man ihn studiert."

Johannes Kepler | Die Harmonie der Welt (1619), Buch V, Einleitung. Trans. E. J. Aiton, A. M. Duncan, und J. V. Field (1997), 391.

"Now, eighteen months after the first light, three months after the true day, but a very few days after the pure Sun of that most wonderful study began to shine, nothing restrains me; it is my pleasure to yield to the inspired frenzy, it is my pleasure to taunt mortal men with the candid acknowledgement that I am stealing the golden vessels of the Egyptians to build a tabernacle to my God from them, far, far away from the boundaries of Egypt. If you forgive me, I shall rejoice; if you are enraged with me, I shall bear it. See, I cast the die, and I write the book. Whether it is to be read by the people of the present or of the future makes no difference: let it await its reader for a hundred years, if God Himself has stood ready for six thousand years for one to study Him."

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