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"Bei Vorträgen habe ich immer wieder gemerkt, dass es gut ist, diese Selbstverständlichkeit klarzustellen: Nein, die Nachrichten sind kein Spiegel der Wirklichkeit, nicht einmal ein schlechter. Wenn wir Leitmedien nutzen, dann beobachten wir Definitionsmachtverhältnisse. Wer bringt seine Themen, seine Sicht der Dinge in die Öffentlichkeit? Wen kann ich gefahrlos zitieren, auf wen oder was kann oder muss ich mich berufen? Welche Begriffe sind angemessen und welche nicht? Wenn die Leitmedien sagen, dass es einen Virus und eine Krankheit gibt, vor denen ich Angst haben sollte, dann muss ich das ernst nehmen, weil es die ernst nehmen, die über mein Leben entscheiden. Ich kann zwar das Gegenteil behaupten und die Definitionsmacht attackieren, muss dann aber damit rechnen, jede Reputation zu verlieren (Wendler, Hildmann), versetzt zu werden (wie Friedrich Pürner, bis November 2020 Leiter des Gesundheitsamtes im Kreis Aichach-Friedberg) oder aus wichtigen Gremien zu fliegen (wie Christoph Lütge im Februar 2021 aus dem bayerischen Ethikrat), ohne dass es öffentlichen Widerstand gibt."

Prof. Dr. Michael Meyen

 

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