

„Es ist möglich, dass die Menschheit an der Schwelle eines goldenen Zeitalters steht. Aber wenn es so ist, wird es notwendig sein, zuerst den Drachen zu töten, der die Tür bewacht – und dieser Drache ist die Religion.“
Bertrand Russell
Ein Zitat, das mit wenigen Worten mehr auf den Punkt bringt, als viele Menschen wahrhaben wollen. Und es passt wunderbar zu unserem kurzen Video, in dem es um den Priester und den gefallenen Teufel geht. Das Böse und das Gute gehen Hand in Hand – sie leben sozusagen in einer wilden Ehe. Und längst ist es nicht mehr nur der Priester in der Kirche oder die Religion, sondern es ist in alle Bereiche des Lebens vorgedrungen. Es ist eine wahrhaftige Angstindustrie.
Die Wissenschaft schürt irrationale Ängste. Der Medienzirkus ist permanent dabei, Angst zu erzeugen. Die „alternativen Klatschaffen“ der „Halbwahrheiten-Bewegung“ wissen genau, wie sie euch triggern, damit ihr ihren Content anklickt. Politiker versetzen euch in Angst und veröffentlichen Todeslisten, wenn ihr euch nicht das injiziert, was sie als Lösung propagieren. Selbst der Arbeitgeber lebt ganz gut davon, wenn ihr das Gefühl habt, in einer prekären Situation zu sein – wenn euer Kreuz, das ihr zu tragen habt, ruhig noch etwas schwerer sein darf.
„Wenn du den Fernseher anmachst, schaust du Nachrichten und wirst vollgestopft mit Angst. Da gibt’s ein Virus. In dem Land herrscht Krieg. Hier läuft ein Terrorist rum.
Plötzlich läuft Werbung: Kauf dir Airwaves. Kauf Colgate. Wenn du aus dem Mund stinkst, werden sie nicht mit dir reden. Wenn du Pickel hast, werden sie nicht mit dir ficken.
Es ist eine ganze Kampagne der Angst und des Konsums. Das ist, worauf alles basiert: die Idee, jeden in Angst und Schrecken zu versetzen, damit sie konsumieren.“
Marilyn Manson
Der Priester und der gefallene Teufel
Synchronisation und Aufarbeitung: MOYO Film - Videoproduktion
© Stoƒƒteddy (Ton-Mix / Arrangement)
(www.moyo-film.de / MoYo-Studio (˚ᴥ˚) Bärlin ) 2025
Schnitt, Arrangement, Bearbeitung: Jan (yoice.net)
Der Priester und der gefallene Teufel (Videotext)
Die Anekdote: Der Priester und der gefallene Teufel
Eines Tages sah ein Priester, wie der Teufel vom Himmel stürzte. Mit einem gewaltigen Knall schlug er auf die Erde auf, seine Flügel zerfetzt, sein Körper von Schmerzen gequält. Der Priester, der den Teufel sein Leben lang als Feind betrachtet hatte, stand über ihm und sagte voller Genugtuung:
„Gott sei Dank! Mein größter Widersacher ist gefallen!“
Er machte keine Anstalten, zu helfen – im Gegenteil, er betrachtete es als Sieg des Guten über das Böse.
Doch unter Schmerzen drehte sich der Teufel zu ihm und flüsterte:
„Dummer Priester... du verstehst nichts. Wenn ich nicht mehr bin, wer wird dann deine Gläubigen in Angst halten? Wer wird sie in die Kirche treiben, damit du ihnen Erlösung verkaufen kannst? Was bleibt von deinem Glauben, wenn es keine Sünde mehr gibt? Wenn ich sterbe, stirbst auch du. Ohne den Teufel, kein Priester. Ohne die Angst, keine Gläubigen. Ohne das Böse, keine Notwendigkeit für das Gute.“
Der Priester starrte ihn an – und erkannte mit einem Mal die Wahrheit. Sein ganzes Leben, seine Macht, sein Ansehen, seine Kirche – alles existierte nur, weil es den Teufel gab.
Plötzlich packte ihn Panik. Was, wenn er wirklich verschwand?
Er kniete nieder, hob den geschundenen Körper des Teufels auf und begann, ihn zu versorgen. Er pflegte ihn, gab ihm Nahrung, kümmerte sich um seine Wunden.
Und als der Teufel sich erholte, lächelte er nur wissend – denn er hatte es immer gewusst: Der Priester braucht ihn mehr als er den Priester.
© yoice.net | moyo-film.de
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