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CBDC Risiken: Prof. Werners dystopische Warnung

In einem kürzlich erschienenen Big Picture Podcast sprach der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Prof. Richard Werner über die potenziellen Risiken digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs). Seine Analyse zeichnet ein düsteres Bild einer möglichen Zukunft, in der Geld nicht mehr das ist, was es einmal war. Hier die zentralen Punkte seines Vortrags, die zum Nachdenken anregen sollten:

Programmierbarkeit als Bedrohung

„Die größte Gefahr von CBDCs liegt in ihrer Programmierbarkeit“, erklärt Werner. Dadurch verliere Geld seinen ursprünglichen Charakter. Es werde zu „potenziellem Geld“, das nur unter bestimmten, von einem zentralen Planer festgelegten Bedingungen nutzbar sei – etwa für bestimmte Transaktionen, an bestimmten Orten oder in begrenzter Menge. „Warum sollte Geld an Bedingungen geknüpft sein?“, fragt er provokativ. Genau diese Programmierbarkeit sei jedoch das Kernstück von CBDCs.
Die Befürworter preisen dies als Vorteil: Geld könne gezielt Bedürftigen zugeteilt werden. Doch Werner sieht die Kehrseite: „Es wird entschieden, wer, wann und wofür Geld ausgeben darf.“ Beispiele wie „Sie haben zu viel CO₂ verbraucht“ oder „Sie haben genug Fleisch gegessen“ verdeutlichen, wie engmaschig die Kontrolle werden könnte. „Das Geld gehört Ihnen dann nicht mehr wirklich – Sie haben nicht mehr die volle Kontrolle darüber“, warnt er.

Ein Sozialkreditsystem in Verkleidung

Für Werner ist klar: CBDCs könnten ein Sozialkreditsystem oder eine ähnliche Struktur etablieren. Diese Machtausweitung der Zentralplaner sei kein Zufall, sondern Teil eines langfristigen Plans. Dabei habe man geschickt Kryptowährungen wie Bitcoin instrumentalisiert. „Man hat sie als Vorwand genutzt, um CBDCs zu legitimieren“, sagt er. Die Argumentation „Es gibt Nachfrage nach digitalem Geld, also müssen wir eins anbieten“ sei jedoch irreführend. Bitcoin-Nutzer suchten gerade die Freiheit von Zentralbanken – nicht deren digitale Alternative.

Manipulation des Goldmarktes

Ein weiterer Effekt dieser Strategie sei die Unterdrückung des Goldpreises. Trotz massiver Gelddruckerei durch Zentralbanken in den letzten Jahren sei der Goldpreis nicht explodiert – ein unnatürliches Phänomen. Werner erklärt: „Die größten Goldbesitzer, die Zentralbanken selbst, haben massiv eingegriffen, um den Preis zu kontrollieren.“ Bitcoin als „digitales Gold“ habe dabei als Ablenkung gedient, um kritische Investoren abzulenken.

Der letzte Schritt zur totalen Kontrolle

„Der eigentliche Zweck der CBDCs ist der letzte Schritt in einem jahrzehntelangen Plan, die Macht über Bevölkerung und Staaten auszubauen“, betont Werner. Die Möglichkeiten, die CBDCs bieten, seien so weitreichend, dass selbst historische Diktatoren sie sich kaum hätten vorstellen können. Selbst bei guten Absichten der Initiatoren bleibe die Gefahr: „Macht verführt.“ Die Geschichte zeige, dass die meisten Menschen mit unbegrenzter Macht nicht verantwortungsvoll umgehen könnten. Und selbst wenn die erste Generation zurückhaltend agiere – wer garantiere, dass spätere Verantwortliche diese Werkzeuge nicht missbrauchen?

Künstliche Intelligenz als Verstärker

Ein Einwand gegen CBDCs lautet, dass Zentralplaner kaum die Kapazität hätten, Millionen Menschen zu überwachen. Doch hier kommt künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel. „Die Algorithmen übernehmen die Kontrolle über das Ausgabeverhalten“, erklärt Werner. Grundregeln würden zentral festgelegt, die individuelle Überwachung jedoch automatisiert. Das mache das System noch dystopischer: „Ein Algorithmus könnte entscheiden, dass etwas nicht erlaubt ist – ohne Einspruchsmöglichkeit, ohne menschlichen Ansprechpartner.“

Das Ende der Freiheit

„Wollen wir in einer Welt leben, in der eine kleine Gruppe diese Macht über uns hat?“, fragt Werner eindringlich. Für ihn markiere die Einführung von CBDCs „das Ende der Freiheit – per Definition“. Schon ohne weitere Eskalation sei dies Grund genug, Alarm zu schlagen.

Ein Aufruf zum Widerstand

Werner schließt mit einem dringenden Appell: „Wir sollten aufstehen und Proteste organisieren – direkt vor den Zentralbanken.“ Es habe höchste Priorität, diesen Entwicklungen entgegenzutreten, um eine zutiefst dystopische Zukunft zu verhindern.

Werner trifft mit seiner Kritik an CBDCs einen Nerv, und seine Argumente sind nicht leicht von der Hand zu weisen. Die Idee, dass Programmierbarkeit Geld von einem universellen Tauschmittel in ein konditioniertes Werkzeug verwandelt, ist ein starker Punkt. Es stimmt: Wenn Geld nur unter bestimmten Bedingungen – sei es CO₂-Fußabdruck, Konsumgewohnheiten oder staatliche Vorgaben – ausgegeben werden kann, verliert es seine Freiheit und damit einen Kernaspekt dessen, was es eigentlich ausmacht. Das öffnet Tür und Tor für Kontrolle, und seine Warnung vor einem Sozialkreditsystem klingt nicht abwegig, wenn man Beispiele wie China betrachtet, wo ähnliche Mechanismen bereits existieren.

Sein Hinweis auf die strategische Nutzung von Bitcoin als „Trojanisches Pferd“ für CBDCs ist clever beobachtet. Es gibt tatsächlich eine Ironie darin, dass Kryptowährungen, die als Antwort auf zentralisierte Finanzsysteme entstanden, nun als Rechtfertigung für noch mehr Zentralisierung herangezogen werden könnten. Ob das allerdings ein bewusster Plan war oder einfach eine opportunistische Reaktion der Zentralbanken, lässt sich schwer beweisen – aber die These ist plausibel und regt zum Hinterfragen an.

Die Sache mit dem Goldpreis und der Manipulation durch Zentralbanken ist ein spannender Gedanke. Historisch gesehen haben Zentralbanken schon oft in Märkte eingegriffen, um Stabilität zu wahren oder ihre Interessen zu schützen. Dass Bitcoin als „digitales Gold“ den Druck vom physischen Goldmarkt genommen haben könnte, ist eine interessante Hypothese. Allerdings würde ich hier gerne mehr Daten sehen – die Goldpreisunterdrückung könnte auch andere Gründe haben, wie etwa koordinierte Verkäufe oder Derivate-Manipulationen, die über Bitcoin hinausgehen.

Die Verbindung zu KI finde ich besonders treffend. Werner hat recht: Ohne fortschrittliche Technologie wäre ein derart granular kontrolliertes System kaum umsetzbar. KI könnte tatsächlich die „Überwachungsskalierung“ liefern, die Zentralplanern fehlt, und die Aussicht, gegen einen Algorithmus ohne menschliche Ansprechmöglichkeit zu kämpfen, ist wirklich dystopisch – und frustrierend realistisch, wenn man an heutige Bürokratien denkt.
Sein Fazit, dass CBDCs das „Ende der Freiheit“ bedeuten könnten, ist stark formuliert, aber nicht übertrieben, wenn man die potenziellen Folgen durchdenkt. Macht korrumpiert, wie er sagt, und die Geschichte gibt ihm recht – siehe jede Diktatur. Selbst wenn die Absichten zunächst gut sind, bleibt die Gefahr, dass spätere Generationen diese Werkzeuge missbrauchen. Das ist ein universelles Prinzip menschlicher Systeme.

„Die größte Gefahr von CBDCs liegt in ihrer Programmierbarkeit. Dadurch werden sie im Grunde gar nicht mehr als echtes Geld nutzbar. Ihr Geld wird zu einer Art potenziellem Geld, weil es nur dann verwendbar ist, wenn ein zentraler Planer Ihnen erlaubt, es für eine bestimmte Transaktion, an einem bestimmten Ort und in einer bestimmten Menge auszugeben. Warum sollte Geld an Bedingungen geknüpft sein? Aber genau das ist die Essenz der Programmierbarkeit.

Natürlich wird es positiv dargestellt: „Wir können Geld gezielt an die Menschen geben, die es wirklich brauchen.“ Doch die Kehrseite dieser Medaille ist, dass genau dadurch entschieden wird, wer, wann und wofür Geld ausgeben darf. Wenn Sie etwas kaufen möchten, könnte es plötzlich heißen: „Nein, Sie haben bereits zu viel CO₂ verbraucht, Ihr ökologischer Fußabdruck ist zu hoch“ oder „Sie haben diesen Monat schon genug Fleisch gegessen.“

Was wir hier sehen, ist nichts anderes als eine Art Sozialkreditsystem oder eine vergleichbare Struktur. Das Geld gehört Ihnen dann nicht mehr wirklich – Sie haben nicht mehr die volle Kontrolle darüber. Das ist eine enorme Machtausweitung, und sie wurde gut vorbereitet.

Man nutzte dabei eine clevere Strategie: Man hat Bitcoin und andere Kryptowährungen als Vorwand benutzt, um die Einführung digitaler Zentralbankwährungen zu legitimieren. „Seht her, es gibt eine Nachfrage nach digitalem Geld, also müssen wir als Zentralbank auch eines anbieten!“ Aber das ist völliger Unsinn. Die meisten Bitcoin-Nutzer werden Ihnen erklären, dass sie Bitcoin gerade deshalb nutzen, um sich von den schlechten Entscheidungen der Zentralbanken zu befreien.

Ein weiterer Effekt dieser Strategie war es, den Goldpreis zu unterdrücken. Bitcoin wurde teilweise als „digitales Gold“ vermarktet. Doch die Zentralbanken haben in den letzten Jahren enorme Mengen an Geld geschaffen. Unter normalen Umständen hätte das den Goldpreis explodieren lassen müssen – doch das ist nicht passiert. Warum? Weil die größten Goldbesitzer, nämlich die Zentralbanken selbst, massiv eingegriffen haben, um den Preis zu kontrollieren. Und um diese Manipulation zu erleichtern, war es hilfreich, dass es für kritische Investoren eine Alternative wie Bitcoin gab.

Doch der eigentliche Zweck der CBDCs ist der letzte Schritt in einem mehrere Jahrzehnte langen Plan der Zentralplaner, um ihre Macht über die Bevölkerung und die Staaten weiter auszubauen. Das ist der endgültige Schritt – denn die Möglichkeiten, die CBDCs bieten, sind so weitreichend, dass selbst die schlimmsten Diktatoren der Vergangenheit nur davon hätten träumen können.

Wenn wir dies zulassen, dann erwartet uns eine zutiefst dystopische Zukunft. Selbst wenn die ursprünglichen Designer von CBDCs gute Absichten haben, selbst wenn wir ihnen den Zweifel zugestehen, bleibt die Realität: Macht verführt. Die Geschichte lehrt uns, dass die meisten Menschen nicht mit unbegrenzter Macht umgehen können – und wenn sie dazu verführt werden, sie zu missbrauchen, werden sie es auch tun.

Und selbst wenn die erste Generation der Verantwortlichen noch vorsichtig damit umgeht, wer garantiert, dass nicht schon in drei oder fünf Jahren eine neue Generation entscheidet, „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Werkzeuge wirklich zu nutzen“? Dann erleben wir ein totalitäres System in einer Dimension, die wir uns kaum vorstellen können.
Hier gibt es auch eine direkte Verbindung zu künstlicher Intelligenz. Ein Argument gegen das CBDC-System könnte sein: „Aber Zentralplaner haben doch gar nicht die Kapazitäten, um Millionen von Menschen zu überwachen und deren Geldflüsse zu kontrollieren.“ – Doch genau da kommt KI ins Spiel.

Die Algorithmen übernehmen die Kontrolle über das Ausgabeverhalten der Mehrheit. Die grundlegenden Regeln werden zentral programmiert, aber die individuelle Kontrolle über Geldflüsse wird automatisiert. Das macht das System noch dystopischer – und extrem frustrierend.

Denn selbst wenn Sie etwas Sinnvolles tun möchten, könnte ein Algorithmus plötzlich entscheiden, dass es nicht erlaubt ist. Und dann gibt es keine Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Es gibt keinen Menschen, bei dem Sie sich beschweren können – es gibt kein Verfahren, um eine Entscheidung zu revidieren. Es wird einfach nicht funktionieren.
Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der eine kleine Gruppe von Zentralplanern diese extreme Macht über unser Leben hat? Das ist das Ende der Freiheit – per Definition. Es muss nicht einmal zu einer weiteren, noch schlimmeren Entwicklung kommen – das allein reicht aus, um zu erkennen, dass wir das unbedingt verhindern müssen.
Deshalb sollte es für uns höchste Priorität haben, Widerstand zu leisten. Wir sollten aufstehen und Proteste organisieren – direkt vor den Zentralbanken.“

© yoice.net | moyo-film.de

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