"Political correctness has now reached a level in our society that I see as highly questionable. It starts with the deletion of more and more postings in the social media. Postings, mind you, with content that is clearly not punishable or otherwise legally actionable. The mere fact that a certain group might feel offended by a text is enough. More and more companies and corporations are joining this unfortunate trend and issuing internal memos about required language rules or how to deal with certain topics, the disregard of which can lead to serious consequences for employees. Again, these are not criminal or justiciable matters (which, of course, should rightly be stopped), but rather some of the most harmless formulations and matters that are actually covered by the right to freedom of expression. What I find most alarming, however, is the development at our universities. Places where the free exchange of ideas and opinions should actually be part of the basic equipment. Almost every day, professors, doctoral students and other university staff tell me that they would now be risking their careers if they were to publicly question or criticize current developments at universities. Theses and assertions have even become established there in the meantime, some of which contradict a fundamental scientific factual basis. Unfortunately, I do not see the end of the line. I think it will get much worse."
Vince Ebert
"Die politische Korrektheit hat in unserer Gesellschaft inzwischen eine Stufe erreicht, die ich als hochbedenklich sehe. Das beginnt mit der Löschung von immer mehr Postings in den Sozialen Medien. Postings wohlgemerkt mit eindeutig nicht strafbarem oder sonst wie juristisch angreifbarem Inhalt. Die pure Tatsache, dass sich durch einen Text eine bestimmte Gruppe beleidigt fühlen könnte, genügt bereits. Auch immer mehr Unternehmen und Konzerne schließen sich diesem unseligen Trend an und geben interne Memos über geforderte Sprachregelungen bzw. dem Umgang mit bestimmten Themenfeldern heraus, deren Missachtung bei Mitarbeitern zu ernsthaften Konsequenzen führen können. Auch hier handelt es sich nicht um strafbare oder justiziable Dinge (die natürlich zurecht unterbunden gehören) sondern um zum Teil harmloseste Formulierungen und Sachverhalte, die eigentlich durch das Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sind. Am bedenklichsten jedoch sehe ich die Entwicklung an unseren Hochschulen. Orte, an denen eigentlich der freie Austausch von Ideen und Meinungen zur Grundausstattung gehören sollte. Fast täglich erzählen mir Professoren, Doktoranden und andere Hochschulangehörige, dass sie inzwischen ihre Karriere riskieren würden, würden sie öffentlich die aktuellen Entwicklungen an den Universitäten hinterfragen oder kritisieren. Dort haben sich sogar inzwischen Thesen und Behauptungen etabliert, die zum Teil einer grundlegenden wissenschaftlichen Faktenbasis widersprechen. Das Ende der Fahnenstange sehe ich leider nicht. Ich glaube, dass es noch viel schlimmer werden wird."
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