"The fact that there is a gap between journalists and the public is shown above all by the fact that the former are much more interested in the opinion of their colleagues than in the judgment of their readers. Compare this with a healthy system, for example that of restaurants. As we [...] have seen, restaurant owners care about the opinions of their diners, not those of other restaurant owners, which keeps restaurant owners doing what their job is; it prevents the industry as a whole from moving away from diners' interests. In addition, skin in the game creates diversity, and monoculture is prevented. Economic uncertainty exacerbates the situation. Journalists currently work in the most insecure profession imaginable: the majority live hand-to-mouth, and ostracism by colleagues would be fatal. This makes them easy victims for manipulative lobbyists, as has been seen in connection with genetically modified organisms (GMOs), the wars in Syria, and more. In this profession, if you say something unpopular about Brexit, GMOs, or Putin, you're toast. It's the exact opposite of professions where being a follower is punished."
Nassim Nicholas Taleb (Skin in the Game, S. 267)
"Dass eine Kluft besteht zwischen Journalisten und der Öffentlichkeit, zeigt sich vor allem darin, dass Erstere sehr viel mehr an der Meinung ihrer Kollegen interessiert sind als am Urteil ihrer Leser. Man vergleiche das mit einem gesunden System, beispielsweise demjenigen von Restaurants. Wie wir [...] gesehen haben, ist Restaurantbesitzern die Meinung ihrer Gäste wichtig, nicht diejenige von anderen Restaurantbesitzern, wodurch die Restaurantbesitzer bei dem bleiben, was ihre Aufgabe ist; es wird verhindert, dass die Branche sich insgesamt von den Interessen der Gäste wegbewegt. Außerdem entsteht durch Skin in the Game Diversität, und Monokultur wird verhindert. Wirtschaftliche Unsicherheit verschlimmert die Lage. Journalisten arbeiten momentan in der denkbar unsichersten Berufssparte: Die Mehrheit lebt von der Hand in den Mund, und eine Ächtung durch Kollegen wäre tödlich. Dadurch werden sie zu leichten Opfern für manipulative Lobbyisten, wie man es im Zusammenhang mit genverändernden Organismen (GVO), den Kriegen in Syrien und anderem mehr gesehen hat. Wenn Sie in diesem Beruf etwas Unpopuläres über den Brexit, GVOs oder Putin sagen, sind Sie erledigt. Das ist das genaue Gegenteil von Berufssparten, in denen Mitläufertum bestraft wird."
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