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Archiv für die Kategorie: Stefan Zweig

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Stefan Zweig | bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug

„Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug.“ Stefan Zweig Stefan Zweig, Die Welt von Gestern, 1942 „Man sieht: all die Ungeheuerlichkeiten, wie Bücherverbrennungen und Schandpfahlfeste, die wenige Monate später schon Fakten sein sollten, waren einen Monat nach Hitlers Machtergreifung selbst für weitdenkende Leute noch jenseits aller Faßbarkeit. Denn der Nationalsozialismus in seiner skrupellosen Täuschertechnik hütete sich, die ganze Radikalität seiner Ziele zu zeigen, ehe man die Welt abgehärtet hatte. So übten sie…

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Stefan Zweig | Die Märchen von den ausgestochenen Augen

„Die Märchen von den ausgestochenen Augen und abgeschnittenen Händen, die prompt in jedem Kriege am dritten oder vierten Tage einsetzen, füllten die Zeitungen. Ach, sie wussten nicht, diese Ahnungslosen, welche solche Lügen weitertrugen, dass die Technik, den feindlichen Soldaten jeder denkbaren Grausamkeit zu beschuldigen, ebenso zum Kriegsmaterial gehört wie Munition und Flugzeuge, und dass sie regelmässig in jedem Kriege gleich in den ersten Tagen aus den Magazinen geholt wird. Krieg lässt sich mit Vernunft und gerechtem Gefühl nicht koordinieren.[…] Shakespeare wurde von den deutschen Bühnen verbannt, Mozart und Wagner aus…